Deutsche und Polen helfen zusammen besonders Gefährdeten
Die internationale Hilfsorganisation Stelp (Stuttgart helps) hat bisher 600 besonders bedrohte, verletzliche und schwache Menschen aus der Ukraine gerettet. Gründer Serkan Eren ist überzeugt: „Jeder gerettete Mensch und jede Ladung mit Hilfsgütern, ist ein Schritt. Dennoch scheint kein Ende dieses unnötigen Krieges in Sicht zu sein und wir dürfen nicht müde werden, alles zu tun was in unserer Macht steht, um den unschuldigen und vulnerablen Menschen dort beizustehen.“ Die Organisation konzentriert sich auf die Hilfe für alte, behinderte, kranke und schwerverletzte Menschen, die ärztlich versorgt werden müssen. Da viele von ihnen lieber in der Heimat bleiben, werden sie von den Helfern mitunter auch in der Ukraine versorgt. Zuletzt kamen so 74 Menschen aus Lyssychensk und Sjewjerodonezk nach Dnipro.
Aber Stelp macht noch mehr. Die gemeinnützige Organisation aus Stuttgart hat schon weit über 50 Nahrungs- und Hilfsgüter Transporte mit bisher über 1.000 Tonnen Hilfsgütern geliefert und in die Ukraine und zuletzt verstärkt nach Mykolajiw gebracht.
Dabei können die Helfer auf ihre Versorgungsbrücke mit einem wichtigen Pfeiler in Polen setzen. Darüber berichtet Eren: „Besonders die Zusammenarbeit mit Polen ist für uns fundamental für den Erfolg unserer Mission.“ Denn in Polen haben wir Zugriff zum Hilfsgüter Hub der deutschen Bundesregierung erhalten. Die logistischen Herausforderungen sind groß. Dabei und bei den Grenzübertritten sind wir auf die polnischen HelferInnen und Kooperationspartner angewiesen. Diese europäische Zusammenarbeit ermöglicht überhaupt erst, dass wir in der Ukraine in diesem Umfang tätig werden können.„
Herz der Organisation ist ein eigenes Café im Zentrum von Stuttgart, wo sich die Gäste ständig über den aktuellen Fortschritt der Hilfsprojekte informieren.