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Migration von Fachkräften im Gesundheitswesen

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Zur Migration von Fachkräften im Gesundheitswesen nach Deutschland und nach Polen fand in der Deutschen Botschaft Warschau ein Expertenseminar statt.

Zur Migration von Fachkräften im Gesundheitswesen nach Deutschland und nach Polen fand in der Deutschen Botschaft Warschau am 23.02. ein Expertenseminar statt.

Das Seminar war der Abschluss einer Reihe seit 2015 gemeinsam organisierter Veranstaltungen der Deutschen Botschaft mit dem Institut für Öffentliche Angelegenheiten (ISP) und der Friedrich Ebert-Stiftung zur Migration von Fachkräften. Botschafter Nikel verwies in seiner Begrüßung auf den zunehmenden Fachkräftemangel in den medizinischen Berufen in Deutschland und in Polen.

Für das ISP stellten Agnieszka Łada und Justyna Segeš Frelak ihre Studie „Medizin ohne Grenzen? Qualifizierte Migranten in medizinischen Berufen in Deutschland und Polen“ vor. Darin wird auf der Basis zahlreicher Interviews die Situation ukrainischer Ärzte und Krankenschwestern in Polen und die Situation polnischer Migranten im deutschen Gesundheitssystem untersucht.

Während des Seminars wurden Beweggründe und Erfahrungen der polnischen und ukrainischen Migranten verglichen. Der deutsche Arbeitsmarkt ist für polnische Ärzte und Pflegekräfte attraktiv. Die Auswanderer sind meist sehr gut vorbereitet auf das Leben in Deutschland. Sie bringen in der Regel bereits gute Sprachkenntnisse mit und finden ausreichend Unterstützung bei der Anerkennung ihrer Diplome. Die polnischen Migranten aus Polen sehen sich in Deutschland nicht diskriminiert und fühlen sich am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft gut integriert, auch wenn sie ihre Familien und Freunde in Polen vermissen.

An der Expertendiskussion nahmen u. a. Vertreter des polnischen Gesundheitsministeriums, der Sozialpartner, der OECD, des Ärzterates, der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin und der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen teil. Die Experten wiesen auf die unterschiedlichen Anerkennungsbedingungen für EU- und Drittstaatsabschlüsse hin, welche die Integration ukrainischer Fachkräfte in Polen erschwert. Die Seminarteilnehmer waren sich einig, dass die Lösung des Problems des Fachkräftemangels in medizinischen Berufen einer gemeinsamen langfristigen Strategie auf internationaler Ebene bedarf.

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