Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts
Aufruf aus Danzig an Reichskanzler Adolf Hitler, 1933
Der neu gewählte Reichskanzler Adolf Hitler hatte den unbedingten Aufrüstungswillen des Deutschen Reichs im Hintergrund. Um Kontinentalimperium werden zu können, war der Austritt aus dem Völkerbund der erste Schritt in diese Richtung. Im Oktober 1933 verließ das Hitler-Kabinett die Genfer Abrüstungskonferenz des Völkerbundes, die zwischen Februar 1932 und Juni 1934 mit Unterbrechungen tagte und die Abrüstung ihrer insgesamt 64 Teilnehmerstaaten zum Ziel hatte. So konnte sich Hitler aus jeglichen völkerrechtlichen Verpflichtungen lösen.
Polen, das zu dieser Zeit unter der autoritären Regierung von Marschall Józef Piłsudski stand, war in den außenpolitischen Plänen der NS-Führung die Rolle eines Juniorpartners für den geplanten Krieg gegen die Sowjetunion zugedacht. Deshalb kam es im Januar 1934 zu einem deutsch-polnischen Nichtangriffspakt.
Im Jahr zuvor appellierte die Freie Stadt Danzig in Form von Postkarten an den Reichskanzler Adolf Hitler, um eine Abrüstung herbeizuführen. Die Danziger Westerplatte wurde als polnisches Munitionstransitlager verwendet.