Deutsches Zentrum für humanitäre Hilfe eröffnet
Deutsche Lebensmittel und Hilfsgüter für die Ukraine werden ab sofort auch von einem Warenlager in Dębica in der Region Podkarpacie, Polen aus versandt. Eine erste Lieferung mit Brot und weiteren Lebensmitteln wurde bereits in die stark betroffene ostukrainische Stadt Kramatorsk transportiert. Der neue Hub dient über 30 Spenderorganisationen in Deutschland und fast ebenso vielen Nicht-Regierungsorganisationen in der Ukraine, die mit Lebensmitteln und Erste-Hilfe-Artikeln beliefert werden. Die Initiative geht auf die deutsche Auslandshandelskammer (AHK) Warschau zurück. Sie baut auf die Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Lebensmittelhilfe Ukraine des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Bundesminister Cem Özdemir lobte das hohe Engagement der deutschen Wirtschaft. Der neue Hub entlaste die vorhandenen Lager und eröffnet weitere Kanäle für humanitäre Unterstützung in der Ukraine. „Ich appelliere an unsere Unternehmen, weiter mit Lebensmittelspenden zu unterstützen.“
Die Koordinierungsstelle Lebensmittelhilfe Ukraine stimmt offizielle Anfragen aus der Ukraine mit Spendenangeboten der Ernährungswirtschaft in Deutschland ab. Ziel ist es, Lebensmittelhilfen schnell, bedarfsgerecht und zielgerichtet in die Ukraine zu bringen. Die Koordinierungsstelle steht hierfür in engem Austausch mit den relevanten öffentlichen Stellen in der Ukraine, orientiert sich an den konkreten Bedarfen vor Ort und kommuniziert diese an interessierte Unternehmen in Deutschland. Fast 200 LKW mit über 5700 Paletten an Lebensmittelspenden von 49 Unternehmen wurden bisher in die Ukraine geliefert.